1960 Austin Seven Projekt Kapitel II

Das Lenkgetriebe

Das Lenkgetriebe musste auch überholt werden. Bei der Inspektion wurde eine massive Beschädigung an dem unteren Lenklager festgestellt.

Wie auf dem Bild zu sehen ist der Lagerkäfig in Stücke gebrochen.

Ein Ersatzlager gibt's leider nicht mehr. Nach langer Suche mussten wir etwas kreativer umdenken.

Das obere intakte  Lenklager wurde nachgemessen IDxADxBxHxT. Mit den Werten waren wir auf der Suche nach einem Fahrrad-Kurbellager und wir sind fündig geworden.

Das Fahrrad-Kurbellager passt in den Außenring wunderbar (rechts). Naja, das originale Lager hatte 12 Kugeln und das Kurbellager nur 9, aber das beeinflusst die Funktionalität überhaupt nicht. Dieses Lager dient dazu, das Lenkritzel gleichmäßiger und zentral besser drehen zu lassen. Nun kann das Lenkgetriebe gereinigt und gefettet werden. Das frühe Lenkgetriebe musste mit Getriebeöl gefüllt werden (nicht mit Schmierfett, wie bei den späteren Modellen).


Jetzt kann alles wieder zusammengebaut werden.

Der Lenkgetriebe- U Halter ist noch original mit MOWOG Prägung (MOrris WOlsley Group).

Die Scheinwerfer

Die Scheinwerfertöpfe waren so gut wie nicht da. Neue Töpfe aus Stahl wurden beschafft. Dazu noch Glühbirnen, Kabelage und Isolierung.

Die Lucas Gläser sind zum Glück relativ gut im Form.

Jetzt können wir los legen. Der Innenring wurde mit Stahlwolle und Mehrzwecköl gereinigt.

vorher

nachher


Montagefertig!

Wischergestänge Antrieb

Der Wischermotor wurde auf seine Funktionalität getestet und hat bestanden, leider sind nur die Wischergestänge- Antriebe fest und beschädigt. Neue originale Lucas Antriebe aus unserem alten Bestand sind zum Glück noch vorhanden. Zur Not würden die späteren Mini- Wischergestänge- Antriebe passen. Die werden aber etwas höher sitzen.

Fertig!

Die Lackierung

Der Unterboden wurde mit einer farblosen bzw. tönbaren Transtportflächenbeschichtung behandelt. Die Mischung wurde mit einem Farbroller aufgetragen.

Motorraum und Kofferraum wurden genau so behandelt.

Es ist endlich soweit ..die rollbare Karosserie geht nun in die Lackierkabine.

Nun, wo wir die Karosserie aus dem Weg haben, haben wir Platz, um an anderen Kleinigkeiten zu arbeiten. Die hintere Bremstrommeln wurden entrostet und mit einer Zink-Grundierung grundiert ( rechts: Trommel ist unbehandelt und links: nach der Behandlung von innen und außen).

Silber lackiert.

Die Räder wurden sandgestrahlt und anschließend in Old english white lackiert. Die Farbe sieht zu gut aus, um von den Radkappen bedeckt zu werden. Was meint Ihr? Mit Radkappen oder ohne?

Die Türen, Heckklappe und Motorhaube werden separat lackiert.

Ein Vorgeschmack auf den nächsten Beitrag?

Fortsetzung folgt...

Aktualisiert am 05.11.2024